Craniosacrale-Behandlungen
(lat. Schädel = Cranio, Kreuzbein = sacrum)
„Alles Leben ist Rhythmus“ Rudolf Steiner
Unser Körper zeigt verschiedene Rhythmen: zum Beispiel den Atemrhythmus, Herzschlag und Puls oder den Rhythmus der zerebrospinalen Flüssigkeit (Liquor) die vom Gehirn (Ventrikel) durchs Rückenmark in der Wirbelsäule und den Spinalnervenfließt.
Diese wellenförmige Bewegung kann man in allen Geweben feststellen. In der Craniosacralen-Behandlung wird diesem Rhythmus gelauscht und seine Qualität beurteilt. Sind Störungen im Rhythmus spürbar, so können diese durch sanfte Berührung oder Bewegung aufgelöst bzw. harmonisiert werden. Dies zeigt Auswirkungen auf Verspannungen und Schmerzen die sich nun lösen können. Die Behandlung erfolgt mit höchster Sorgfalt und unter Einbeziehung des ganzen Menschen.
Angewendet wird diese Therapieform bei:
- Schmerzen in Muskeln, Gelenken und in der Wirbelsäule, Kopfschmerzen, Migräne
- Stress und Erschöpfung zur Regeneration und Erholung
- Ausgleich des Kiefergelenks u.v.m
- Die Behandlungsdauer beträgt ca. 1 Stunde
Geschichtliches zur Craniosacralen Therapie
Die Craniosacrale Therapie entwickelte sich ursprünglich aus der Osteopathie. Der amerikanische Arzt und bekennender Osteopath, A. Taylor Still (1828 – 1917) stellte durch jahrelange Forschung fest:
„Der Körper ist eine Einheit, unnatürliche Spannungen in einem Teil des Körpers wirken sich auf alle anderen Körperteile aus“.
William Garner Sutherland (1873 – 1954) entdeckte, dass die Schädelnähte (Suturen) wie Fischgräten ineinander greifen und hielt Bewegungen des Schädelknochens grundsätzlich für möglich.
„Der Schädel atmet“!
John E. Upledger (1932-2012) gilt als Vater der heutigen Cranial-Osteopathie, da er diese Methode verfeinerte und neue Behandlungstechniken entwickelte.